Hallo Welt!

„Was ich schon alles erlebt habe, ich könnte echt ein Buch schreiben.“ Wie oft hast du diesen Satz schon gehört? Aus welchen Mündern? Und wie viele der Menschen, die diesen Satz geäußert haben, konnten sich dann tatsächlich dazu aufraffen, auch ein Buch zu schreiben? Empirische Studien legen nahe, dass die meisten potentiellen Autoren bei Absichtserklärungen stehengeblieben sind, ihr Ding nie wirklich durchgezogen, ihre Geschichten nie wirklich aufgeschrieben haben. Was eigentlich, vielleicht, ein Jammer ist – denn potentiell hätte jeder dieser Menschen der Welt sicher viel zu sagen. Aber so ein Buch zu schreiben, das bedeutet ja auch viel Arbeit, das erledigt man nicht mal eben so im Vorbeigehen – und wenn man es geschrieben hat, ist die Suche nach einem Verleger schon wieder ein ganz anderes Paar Schuhe, das sich bestimmt nicht jeder anziehen will.

„So wie du schreibst, solltest du echt ein Blog schreiben.“ Das wurde mir selbst tatsächlich schon einmal gesagt. Weil ich gern schreibe, vielleicht auch etwas mehr als viele meiner Zeitgenossen. Weil es aber für ein komplettes Buch vielleicht doch noch nicht ganz reicht, wurde mir erst mal ein Blog ans Herz gelegt. Und das ist der Grund, warum ich diesen Text schreibe, warum ich ihn ins weltweite Web stelle, warum ich einem Publikum die Möglichkeit bieten will, den Text zu kommentieren. Weil ich es kann, weil es mir geraten wurde – und weil der Mensch erst da ganz Mensch sein kann, wo Menschen ihm begegnen. Und wenn das nur im virtuellen Raum sein kann: Dann soll es halt so sein. Wichtig ist nur das Potential für einen Austausch zwischen Mensch und Menschen.

„Aber Blogs sind doch voll 20. Jahrhundert! Macht man das heute überhaupt noch?“ Dieser Einwand, diese Frage sind sicherlich durchaus berechtigt, wenn jemand im frühen 21. Jahrhundert anfängt, ein Blog zu schreiben. Andererseits: Es gab bis jetzt halt noch so viel anderes zu tun, und für die Bloggerei gilt vermutlich das, was für die meisten guten Dinge gilt: Man tut sie lieber spät als nie. Oder, um einen beliebten deutschen Musiker zu zitieren: Es ist nie zu spät für einen Neuanfang.

„Mach dir selbst ein Bild.“ Unter diesem Motto habe ich vor knapp acht Jahren angefangen, mit einer digitalen Spiegelreflexkamera alles zu fotografieren, was mir vor die Linse kam. Unter diesem Motto steht auch dieses Blog: Im Augenblick habe ich das Gefühl, Fotografie allein reicht mir nicht mehr aus, um das auszudrücken, was in mir rumort. Im Idealfall sollte die Kombination von Fotos und Text in diesem Blog mir helfen, den Weg zu bestimmen, den meine Schreiberei und Bildermacherei in den nächsten Monaten – und vielleicht Jahren – nehmen können. Wenn du, liebe Welt, mir im Dialog hilfst, den Standort besser zu bestimmen und den korrekten Kurs festzulegen: Ich wäre dir ganz ehrlich dankbar.

 

5 Gedanken zu „Hallo Welt!“

  1. Schöner Text. Schöner Test.
    Das hier ist nur ein Testkommentar, der eigentlich jederzeit wieder gelöscht werden kann.
    Wollte ihn einfach mal unkommentiert hier hinterlassen.

  2. Hey Thomas – freut mich sehr einen BlogPost von Dir lesen zu können. Bin gespannt was Du hier mit uns teilen wirst. Deine geteilten Artikel sind ja auch immer wieder bemerkenswert und lesenswert!

    Ich wünsch Dir viel Spaß am Blogen!

    1. Ganz ehrlich… Da bin ich auch gespannt. Aber im Moment geht’s wohl in eine gute Richtung. Jetzt muss nur noch der Kurs gehalten werden.

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