Weißt du noch?

Facebook ist mal wieder schuld an diesem Blogeintrag. Facebook hat mich letzten Monat öfter mal daran erinnert, welche Fotos ich vor zwei Jahren auf dem sozialen Netz mit Freunden geteilt habe: Es waren Fotos von dem Kurztrip nach Taipei, den wir uns damals gegönnt hatten.

Jetzt habe ich mir die Fotos noch einmal angeschaut. 1186 Bilder habe ich gemacht, verteilt auf sechs Tage. Da könnte man schon ein komplettes Fotobuch draus machen, stelle ich mir vor, aber dann… Es wäre wohl ein Album ohne Konzept, im Grunde habe ich ja nur vor mich hin geknipst. Es gab ja auch an jeder Ecke was zu sehen, nicht nur die Gerüche und Geschmäcker waren exotisch, sondern auch die Anblicke, die sich an jeder Ecke boten.

Wenn ich mich entschließen würde, ein Fotobuch aus meinen Taipei-Fotos zusammenzustellen, dann wäre es vielleicht ein Album mit Street-Fotos: In der Fremde hatte ich relativ wenig Scheu, fremde Menschen aufzunehmen, und einige meiner Street-Fotos hatten damals schon ein positives Echo ausgelöst, als ich sie zum Beispiel auf der Fotocommunity oder eben auf Facebook veröffentlicht hatte.

Aber so wie ich mich kenne, kommt ohnehin nur ein privates Album dabei heraus, das vielleicht mal Freunden und Familie präsentiert werden kann, aber niemals im Handel erhältlich sein wird. Reicht ja auch aus, oder? Oder? Oder auch nicht…

Mein lieber Freund Rei geht mit einem professionelleren Anspruch an seine Arbeit heran: Er versucht gerade über Kickstarter ein Projekt zu finanzieren – es geht um Street-Fotografie, er will nach Prag reisen, um die Stadt von Robert Capa und ihre Menschen in Szene zu setzen. Leider hat er bis jetzt noch nicht genug Unterstützer, und die Finanzierung ist extrem wackelig. Also hat er mich gebeten, doch ein wenig Werbung für sein Projekt zu machen. Disclaimer: Provision oder ähnliches bekomme ich nicht, wenn ich sein Projekt hier vorstelle, aber eventuell ein Fotobuch, wenn sich genug Unterstützer finden – die dann ebenfalls in den Genuss eines der seltenen Originale von Onkel Reis Bildbänden kommen würden.

Was aber meine persönlichen Reisepläne angeht: Die sind im Moment nicht wirklich vorhanden… Nur ein leises Gefühl meldet sich von Zeit zu Zeit, dass es mal wieder Zeit wäre, irgendwohin zu fahren, wo es schön ist. Um entweder Street-Fotos zu machen, Porträts zu schießen oder irgendwas ganz anderes zu machen.

Das einzige Problem: Alleine reisen möchte ich nicht. Nicht wirklich. Aber vielleicht hast du ja Lust mitzukommen – oder mich mitzunehmen, wenn du selbst irgendwohin fahren willst, um Fotos zu machen? Das letzte Mal, dass ich mit einem Kumpel zusammen in Urlaub war, ist ja auch schon wieder eine ganze Weile her… aber wenn man mit den richtigen Leuten zusammen unterwegs ist, macht so eine Reise gleich nochmal so viel Spaß. Mal sehen – vielleicht ergibt sich ja im neuen Jahr eine Gelegenheit, den nächsten oder übernächsten gemeinsamen Trip zu planen.

Autor: Thomas

Geboren im Frühjahr 1969, vermutlich als Teil des Manjurian Program jahrelang darauf trainiert, die USA im Ernstfall zu verteidigen. Bei einem Aufenthalt in Japan sensibilisiert worden für amerikanische, russische und japanische Kriegsverbrechen, jahrelang als "Ronin Warrior" zwischen Ost und West unterwegs. Super Soldier. Kriegsheld. Iron Man.

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