Mein letzter Text auf diesem Blog war eher persönlicher Natur, da berichtete ich über meine Eigenschaft als Quantenmensch… und der Artikel wurde auch ganz gut besucht und kommentiert. Das hat mich sehr gefreut, als Blogger, aber auch als Mensch: Es findet tatsächlich Kommunikation auf meinem Blog statt, mehr lässt sich für den Augenblick doch nicht verlangen. Oder doch? Doch, sicherlich. Dass ich ein größeres Systemupdate plane, habe ich an anderer Stelle ja schon erwähnt. Das Foto, das heute dieses Blog ziert, hat mich angeschaut und mir gesagt: Das Systemupdate ist doch schon in vollem Gange.
Heute also wieder ein Text, der von einem Plakat inspiriert ist. Das hatten wir ja schon öfter, zum Beispiel hier, hier und hier. Man könnte sagen, auf www.klangdeslichts.de findet ein Dialog zwischen mir und dem öffentlichen Raum statt, der mich umgibt. Und natürlich zwischen mir und der Welt, da die Welt es ja schließlich ist, die den öffentlichen Raum gestaltet.
Die Frage des Tages also lautet: Wer stellt sich Fragen? Und wer sucht nach Antworten? Auf dem Plakat war eine Webadresse angegeben, die ich natürlich sofort ansurfte, um herauszufinden: Es ist der deutsche Rechtsstaat, der hier dezent auf sich aufmerksam macht. Um mich weiter zu informieren, surfte ich auch noch kurz bei Spiegel online vorbei, und da merkte ich: Ich bin nicht der Einzige, der sich Fragen stellt. Und ich bin auch nicht der Einzige, der nach Antworten sucht. An diesem Prozess sind noch mehr kluge Köpfe beteiligt. Schließlich hatte ich mir in einem älteren Blogbeitrag Weisheit für die Vielen gewünscht, die nach einer guten und gerechten Antwort auf die Systemfrage suchen.
Meine eigenen Antwortvorschläge auf die Systemfrage habe ich so breit wie möglich gestreut, irgendwo auf diesem Blog findet sich auch ein Download-Link, unter dem der geneigte Leser sich ein Bild davon machen kann, was ich als „Die Wahrheit[TM]“ erkannt habe. Und dann habe ich mir Gedanken über den Globalismus gemacht, die hier und hier heruntergeladen werden können.
Warum ich das schreibe? Damit der geneigte Leser versteht, wie ich mich manchmal fühle, damit der geneigte Leser nachvollziehen kann, was einen Quantenmenschen ausmacht: Der unbedingte Wille, auf lokaler Ebene genauso gut vernetzt zu sein wie auf globaler. Das klare Bewusstsein, dass Krankheit und Gesundheit oft Hand in Hand gehen, sich gegenseitig ergänzen.
Die lokale Ebene, das bedeutet für mich aktuell: Die Psychiatrie, die Nachbarschaft, die Firma. Mit der Firma ist der Kontakt im Moment ein wenig kompliziert, weil die Psychiatrie mir dazu rät, nicht von mir aus auf die Firma zuzugehen, während die Nachbarschaft mir rät, bald wieder arbeiten zu gehen, damit ich auf andere Gedanken komme. Weil ich ja gerne auch wieder arbeiten würde, mir aber von den Ärzten dazu geraten wurde, vorher eine Reha-Maßnahme zu machen, um mich auf das Leben als produktive Arbeitsdrohne im System vorzubereiten.
Tatsache ist: Ich BIN eine fleißige Arbeitsdrohne im System. Und das System hat entschieden, dass ich erst mal an mir selbst arbeiten soll, bevor ich wieder in den Produktionsprozess integriert werden kann. Dabei bin ich doch, wenn ich einen Blogbeitrag wie diesen schreibe, produktiv… Ich produziere Content für die Massen an den Endgeräten des World Wide Web, ich mache eine Schreibtherapie, um meine persönlichen Probleme zu lösen. Außerdem schreibe ich in einer Online-Selbsthilfegruppe, besuche einen Depressionscoach und lasse mir den Kopf von so vielen Menschen wie möglich gerade rücken. Nebenbei bilde ich mich bei Netflix fort und erkenne, dass in der menschlichen Gesellschaft alles mit allem vernetzt ist. Das ist spätestens der Fall, seitdem wir alle über Facebook vernetzt sind: Die Welt ist doch ein Dorf, und Facebook ist so was wie der globale Dorfplatz. Hier trifft man sich, hier hält man kurz ein Schwätzchen mit dem Nachbarn, hier drückt man aus, wie gerade die aktuelle Stimmung ist. Und manchmal hört man hier auch ein Echo auf die Signale, die man sendet in die weite Welt.
Und meine Welt ist extrem weit. Meine Welt ist gerade dabei, sich zu erweitern: Lange Zeit habe ich nicht auf Facebook gepostet, aktuell werde ich von Freundschaftsanfragen aus der ganzen Welt überrannt. Ich nehme diese Freundschaftsanfragen gewohnheitsmäßig an, gemäß meinem Motto: Ein Fremder ist ein Freund, den man nur noch nicht kennengelernt hat. Ich werde überrannt von Chat-Nachrichten, Menschen posten Grüße auf meine Facebook-Profilseite, und ich muss sagen: Es fühlt sich gut an, so viele Freunde zu haben. Mein #NetzwerkdesVertrauens ist so extrem groß und gleichzeitig so extrem engmaschig gestrickt, dass ich mittlerweile fast glaube, dass ein Systemupdate gelingen könnte.
Wie konnte das gelingen? Meine Einstiegsdroge in die Welt der sozialen Medien war die fotocommunity, die mir zeigte, wie soziales Netzwerken im zivilen Rahmen funktionieren kann. Mittlerweile bin ich zwar nur noch selten dort anzutreffen, aber ich schaue gern immer wieder rein, um zu sehen, was es Neues gibt. Facebook, WhatsApp, Twitter, Hangouts und wie sie nicht alle heißen mögen, kamen dann erst viel später. Das nächste soziale Medium, dem ich eine Chance geben werde, ist wohl Crack.Social, der Name scheint Programm zu sein. Mal sehen, ob ich da wohl auch neue Freund finden kann.
Das Hauptproblem bei sozialen Medien ist doch wohl: Es gibt viel zu viele von der Sorte, und der Mensch muss auf allen Plattformen gleichzeitig aktiv sein. Darüber vernachlässigt er die Plattformen in der analogen Welt, auf denen Austausch stattfindet. Kneipensterben ist und war in Deutschland ein Problem, das gar nicht genug dramatisiert werden kann: Das echte Leben[TM] findet nun einmal gleichermaßen on- und offline statt, und es ist die Aufgabe von homo sapiens globalis, das echte Leben[TM] in all seinen Fassaden kennenzulernen und seinen Einfluss überall geltend zu machen. Eben auch in der Kneipe in der Nachbarschaft, wo es manchmal schwerer ist, soziale Brücken zu überwinden, weil man dem Gegenüber ja im Fleische gegenübersteht.
Aber das nur am Rande, für die Menschen, die auch in der analogen Welt unterwegs sind. Für die Empfänger an den Endgeräten des World Wide Web ein gut gemeinter Ratschlag: Bereitet euch vor, seid bereit. Hört euch gerne mal den Podcast von Mark Metry über Humans 2.0 an, oder lasst euch von Curse auf seinem YouTube-Kanal erleuchten. Ich selbst schätze, meine Erleuchtung suche ich heute Abend wieder in der Offline-Welt: Da treffe ich echte Menschen, die ich echt zu schätzen weiß. Genauso wie die echten Menschen hinter den Profilen in den sozialen Medien.
Das Systemupdate ist schon in vollem Gang. Es haben nur bis jetzt noch nicht alle gemerkt. Aber das wird schon noch kommen. Mark my words!
Der ZEITGEIST ist etwas, an dem wir heute gemeinsam entwickeln. Sofern wir innovativ sind — und das sind die wenigsten:
https://www.linkedin.com/pulse/oss-phantastic-minds-origin-innovation-how-works-tobias-kredel/
Denen aber, die es sind, stellen sich natürlich weitgehend die gleichen Probleme, so dass eine vernetzte Zusammenarbeit sehr sinnvoll ist. Darum sind wir ja auch auf LinkedIn so aktiv, richtig?
https://www.linkedin.com/pulse/gd-gods-giants-allfather-tobias-kredel/
Das Kneipensterben wird wohl weitergehen, solange dort auf Alkohol und Zigaretten gesetzt wird — das ersteres ungesund ist, spricht sich langsam herum (ZEITGEIST) und letzteres werde ich kurzerhand verbieten sobald ich es kann. So wie damals Marihuana verboten wurde, um (meist sogar in Kneipen) mehr Schnaps und Tabak absetzen zu können sowie Schwarze (die auch oftmals Muslime sind & daher gar keinen Alkohol trinken dürfen) einfach verhaften zu können wenn es der weiße Amerikaner beliebt. Dringend ist hier eine Zäsur erforderlich, die der ZEITGEIST ja — Gott sei Dank — auch langsam mit sich bringt. ZEITGEIST ist übrigens ein typisch deutsches Wort, weswegen es ins Englische übernommen wurde– kein Wunder, denn echte Innovation kommt ja häufig aus Deutschland.
Danke für deinen Kommentar, lieber Tobias…
Dass der ZEITGEIST gegen Kneipen zu sein scheint, das muss ich ihm ganz ehrlich verdenken: In Kneipen habe ich viel über die Interaktion mit Menschen gelernt, und soziale Räume in der analogen Wirklichkeit sind meines Erachtens nach das A und O, um den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Kneipen sind da ein niederschwelliges Angebot, sich am Diskurs zu beteiligen.
Aber sei es, wie es sei – was die Zukunft bringt, das werden wir wohl in der Zukunft sehen. Für den Augenblick zählt doch vor allem, in der Gegenwart zu leben… und vor lauter LinkedIn, Facebook, WhatsApp, Hangouts, Twitter und Konsorten das echte Leben nicht zu vernachlässigen.
Aktuell denke ich übrigens über einen Besuch in Hamburg nach… sobald es mir wieder besser geht, sollten wir da unbedingt etwas planen – findest du nicht auch?
Unbedingt, lieber Thomas! Hamburg nennt sich nicht ohne Grund die Schönste Stadt der Welt. Das ist sie tatsächlich, darum wohne ich auch dort:
https://open.spotify.com/playlist/6jK6m1V09z9G9qeZ6dCTbw?si=VqJwlN-gRMKiyrlOnOA4mA
>> Also hoffentlich bald. Bei mir ist genug Platz.