Kickoff

Was hat mich nur so ruiniert? Es war das „Project Next“, das mich in Schwierigkeiten gebracht hat: Das „Next“ sollte für „Nintendo’s Exceptional Transformation“ stehen, und die erste Idee für das Projekt hatte ich schon im Jahr 2018… Da hielt man mich für verrückt, da steckte man mich in die Psychiatrie, als ich versuchte, das Projekt mit Vorgesetzten und Kollegen zu diskutieren.

In der Psychiatrie diskutierte ich das Projekt mit Ärzten, Pflegern, Therapeuten und Mitpatienten – da konnte man frei sprechen, ohne gleich für verrückt gehalten zu werden… man war ja schon in der Psychiatrie. Und in der Psychiatrie wurde mir klar: Wenn mir das Projekt am Herzen liegt, dann muss ich es allein durchführen. Oder mit der Hilfe von Menschen in meinem direkten Umfeld.

Ich erweiterte also mein direktes Umfeld um einige Psychiatriepatienten, und ich erkannte: Auch diese Menschen haben Potential. Auch diese Menschen kann ich ein Stück weit mitnehmen auf meinem Weg. Und es ist wohl erforderlich, dass ich diese Menschen mitnehme: Gerade die Schwachen aufzurichten, gerade den Gestrandeten eine Heimat geben – das wird wohl meine Aufgabe in der Zukunft sein.

Meine Aufgabe in der Zukunft ist es offenbar, die Evolution voranzutreiben: Der homo sapiens globalis, die Spezies, die ich mir ausgedacht habe, muss sich von Frankfurt und Bonn aus in der ganzen Welt verbreiten. Wie schaffen wir das?

Ich werde meine Methode in einem Dokument zusammenfassen und dieses Dokument mit Menschen teilen, die es nötig haben – damit sie anhand meiner Methode den gleichen Erfolg erreichen können wie ich.

Was ist denn mein Erfolg? Mein Erfolg liegt darin, dass ich die Angst vor der Zukunft verloren habe: Am Anfang meines Experiments war ich sicher, dass mein Leben scheitern würde. Ich sah mich am Ende meines Lebensweges als einen verbitterten, einsamen Mann, der von Altersarmut bedroht war… und ich wusste: Nur durch entschlossenes kommunikatives Handeln hätte ich eine Chance, diesem Schicksal zu entgehen.

Also handelte ich kommunikativ: Ich schaltete die Medien ein und bat sie, mir zu helfen. Ausgerechnet die Medien! Halfen sie mir? Nun, die einen sagen so, die anderen sagen so: Sie antworteten mir nie direkt, sie kamen auch nicht auf mich zu… wohl aber ließen sie sich durch meine Kommunikation inspirieren, und das Feedback auf meine Kommunikation, das ich zwischen den Zeilen der Veröffentlichungen las, inspirierte mich.

Und ich denke: Was ich getan habe, kann im Prinzip jeder tun. Deshalb habe ich ja auch mein Buch veröffentlicht, in dem jeder nachlesen kann, wie ich kommuniziert habe. Es verkauft sich immer noch kaum, aber ein guter Freund, der sich ein Exemplar bestellt hat, ist voll des Lobes und meint, mein Buch wühle ihn sehr auf. Andere Freunde, denen ich eine PDF-Kopie zur Verfügung gestellt habe, haben noch nicht einmal in mein Buch hineingeschaut… aber das wird sicher noch kommen.

Mein Buch: Manchmal sage ich, es sei die deutsche Antwort auf „Mein Kampf“… denn es beschreibt meinen Kampf um Anerkennung durch die Gesellschaft. Für den Augenblick könnte man meinen, mein Kampf sei gescheitert. Ich sitze immer noch in meiner Frankfurter Wohnung, ich kämpfe immer noch damit, meinen Umzug nach Bonn zu organisieren… und ehemalige Freunde und Kollegen bleiben immer noch auf Distanz, weil sie glauben, dass ich nur ein Gescheiterter sei, der seinen Lebtag nicht mehr auf die Beine kommt.

Manchmal denke ich aber auch, mein Buch sei die deutsche Antwort auf den Koran: Auch Mohammed schrieb auf, was der Engel ihm diktierte – und verbreitete in Schriftform Gottes Wort in der Welt. Mein Buch ist von einer bizarren Schönheit, und ich denke, der Heilige Geist hat mich geleitet, Gottes Willen mit meinen Worten niederzuschreiben und in die Welt hinauszutragen. Ich denke, es war Gottes Wille, dass ich Sein Werkzeug sei: Gottes Universalwerkzeug, so habe ich mich einmal genannt, und die Laborratte des Herrn.

Die Laborratte des Herrn: So sehe ich mich immer noch: Das große Experiment, das von 2015 bis 2018 lief, war eigentlich von Gott geleitet – ich spielte nur eine kleine Rolle darin, ich war nur der Prophet, der seine Worte in die Welt getragen hat. Leider fand das Experiment hauptsächlich im Internet statt, und so war es wohl nur zwangsläufig, dass ich im realen Leben in der Psychiatrie landete – im realen Leben war ich während des Experiments ein kleiner Angestellter, der davon träumte, dass er mit der Kraft seiner Worte die Welt verändern könnte.

Aber es ist ja wahr, was man mir gesagt hat: Einzelne Personen verändern die Welt nicht – das tun nur große Organisationen. Deshalb war es ja meine Idee, dass Nintendo mir dabei helfen könnte, die Welt zu verändern.

Jetzt, wo es klar ist, dass Nintendo mir nicht helfen will, muss ich meine eigene Organisation aufbauen.

Dabei können mir Uwe und Karim helfen. So hoffe ich zumindest. Heiko kann mir auch helfen, selbst wenn er nicht auf LinkedIn ist… und generell lässt sich sagen: Ich bin umgeben von Menschen, die mir helfen, auf dem rechten Weg zu bleiben. Tobias ist einer davon. Er soll irgendwann im nächsten Jahr die Hamburger Filiale meines Unternehmens leiten.

Vorher muss mein Unternehmen allerdings gegründet werden… aber das ist im Grunde genommen nur ein formaler Akt. Eventuell treffe ich mich noch vor Weihnachten mit einem Investor, der für meine Idee Geld ausgeben will: Ein obskurer Kontakt aus dem Internet hat in den letzten Tagen öfter mit mir telefoniert, um den Kontakt zu einem Investor herzustellen. Dabei ist Geld im Moment nicht das Problem: Meine Lehre lässt sich auch ohne Kapital verbreiten.

Was ist denn meine Lehre? Im Grunde geht es darum, dass ich ein Gegengewicht zum Markt entdeckt habe – die globale Agora. Während auf dem Markt Waren gegen Geld gehandelt werden, werden auf der Agora Ideen diskutiert. Die Währung auf der Agora ist Respekt. Und ich habe auf der Agora so viele Ideen geteilt, dass ich mir dadurch jede Menge Respekt erworben habe. Respekt von wildfremden Menschen, weil ich meine Lehre, den „Itoismus/Globalismus“ erst einmal mit Fremden im Internet geteilt habe.

Das „Projekt Next“ aber existiert noch – in meinem Kopf. Und in den Köpfen einiger anderer Menschen, mit denen ich gestern ein Dokument zum Kickoff des Projekts geteilt habe. Viele der Empfänger werden meine Mail wohl beiseite schieben und sagen, das ist doch nur wieder eine Spinnerei von Thomas… Viele werden denken, das ist doch wieder nur die Fantasie, die mit dem Thomas durchgeht.

Aber das ist ja der Kern des Europäischen Traums: Dass es jeder schaffen kann, mit harter Arbeit, Disziplin, Liebe und Fantasie – dass es aber keiner alleine schafft. Dass wir im Team zusammen arbeiten müssen, wenn wir Großes erreichen wollen. Dass wir uns manchmal auch auf Hilfe von oben verlassen müssen, selbst wenn es unwahrscheinlich scheint, dass die da oben uns wirklich helfen.

Die da oben helfen oft nur indirekt… und manchmal beklauen sie uns auch: Das MSC habe ich mit der Welt geteilt, und die Welt hat meine Idee geklaut und pervertiert – die Welt hat mir dafür einen Job angeboten, den ich lange Jahre ausgefüllt habe, in dem ich auch viel gelernt habe… aber jetzt geht es wohl auf zu neuen Ufern: Erst mal kommt Weihnachten (dieses Jahr eher im kleinen Rahmen, ohne Gottesdienst und mit weniger Lametta), und nach Weihnachten geht es dann so schnell wie möglich Richtung Gründung… 2021 wird in jeder Hinsicht ein spannendes Jahr.

Drückt mir die Daumen, dass ich meine Pläne wenigstens zum Teil in die Tat umsetzen kann. Und lasst gerne Kommentare da, wenn ihr mir Mut zusprechen wollt – oder wenn ihr Angst habt, dass ich mich schon wieder verrenne: Ich lebe doch von Feedback, und euer Feedback ist immer hoch willkommen.

Autor: Thomas

Geboren im Frühjahr 1969, vermutlich als Teil des Manjurian Program jahrelang darauf trainiert, die USA im Ernstfall zu verteidigen. Bei einem Aufenthalt in Japan sensibilisiert worden für amerikanische, russische und japanische Kriegsverbrechen, jahrelang als "Ronin Warrior" zwischen Ost und West unterwegs. Super Soldier. Kriegsheld. Iron Man.

2 Gedanken zu „Kickoff“

  1. „Eventuell treffe ich mich noch vor Weihnachten mit einem Investor, der für meine Idee Geld ausgeben will: Ein obskurer Kontakt aus dem Internet hat in den letzten Tagen öfter mit mir telefoniert, um den Kontakt zu einem Investor herzustellen.“

    …Sag mal Thomas, seit wann vertraut man denn obskuren Internet-Kontakten? Lass bitte die Finger von so was!

    1. Ich vertraue dem obskuren Internet-Kontakt noch lange nicht… aber wir haben ein paarmal telefoniert, und er schien sehr interessiert daran, mit mir ins Geschäft zu kommen. Dem ominösen Investor vertraue ich auch noch lange nicht – aber Vertrauen lässt sich ja aufbauen.

      In diesem Jahr werde ich jedenfalls noch nichts unterschreiben… außer vielleicht einen Gründungsvertrag mit meinem Mitbewohner Uwe: Ich denke, ihm kann ich (bis auf Weiteres) vertrauen. Dir danke ich für den besorgten Kommentar – bedeutet mir viel, dass du mir Feedback gibst!

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