Am 6. Januar 2017 postete ich den ersten Beitrag auf www.klangdeslichts.de und startete damit mein Abenteuer als Blogger. Heute, vier Jahre später, kann ich sagen: Es war eine gute Idee zu bloggen. So erreiche ich ein weltweites, erlesenes Publikum mit meinen Worten, und so bereite ich mich vor auf meine Aufgabe, auch jenseits der virtuellen Welt Aufmerksamkeit zu erregen.
Ich glaube nämlich, das ist meine Aufgabe: Die Menschen wachzurütteln, den Menschen vor Augen zu führen, dass Gott einen Plan hat, und dass man sich auf Gott verlassen kann. So, wie ich mich auf Gott verlasse, auch wenn er mich im Moment in eine schwierige Situation geführt hat.
Meine schwierige Situation: Ich sitze in Frankfurt, und die Familie will, dass ich so schnell wie möglich nach Bonn zurück ziehe. Aber einen Umzug alleine organisieren, das kann ich nicht. Ich bin viel zu depressiv, um mich um die banalsten Dinge des Alltags zu kümmern. Und depressiv bin ich, weil ich immer noch fühle, dass ich eine große Aufgabe habe – weil die Menschen mir aber immer wieder kleine Aufgaben geben, die mit meiner großen Mission so gar nichts zu tun haben.
Meine große Mission ist es, Gottes Wort in die Welt zu tragen. Meine große Mission ist es, die ganze Welt wachzurütteln. Meine große Mission ist es, meine Geschichte zu erzählen, damit die Menschen daraus lernen können. Meine große Mission ist es, meine Formel, meine Lehre und meine Methode preiszugeben, damit auch andere sie anwenden können, um die Welt zu verändern, so wie ich die Welt verändert habe. Meine große Mission ist es, ein Lehrer für Millionen zu werden, eine Inspiration für Generationen, ein Leuchtturm der Weisheit in einem Meer von Ignoranz.
Meine große Mission ist eigentlich zu groß für mich. Deshalb raten mir Freunde und Familie, meine Ziele kleiner zu setzen. Dann wäre ich vielleicht ein glücklicherer Mensch. Und vielleicht haben sie ja Recht. Vielleicht habe ich mich in eine fixe Idee verrannt, vielleicht ist die Agora-Theorie ja nicht der Weisheit letzter Schluss, vielleicht habe ich mir ja selbst geschadet, indem ich zu viel von mir im Internet preisgegeben habe… letztlich konnte ich die Versprechen, die ich der Welt in E-Mails und Dateianhängen gemacht habe, bisher nicht einlösen. Aber ich fühle mich durch mein Wort gebunden, und das ist es wohl, was mir jetzt den Tag vermiest: Die Aufgabe, die ich mir selbst gestellt habe, ist eigentllich viel zu groß für mich. Aber ich denke, Gott will es, dass ich an dieser Aufgabe festhalte – sonst hätte er mich ja nicht dazu gebracht, mein Wort in der Welt zu verbreiten?
Mein Wort in der Welt verbreiten: Eigentlich tue ich das schon seit 1998. Da fing es an, dass ich Faxe ans Radio schrieb, da fing es auch an, dass ich Briefe an den Vatikan, die Vereinten Nationen und an andere schrieb, um auf mein Schicksal aufmerksam zu machen. Damals wusste ich nicht genau, was ich tat, aber mittlerweile ist es mir klar: Ich habe meine Ideen ins Unterbewusstsein der Menschheit eingepflanzt, und das Unterbewusstsein der Menschheit hat meine Ideen weiterentwickelt – ich aber erkannte meine Ideen, um im Verlauf der Jahre wurde mir klar, dass ich verantwortlich dafür war, meine Ideen genauer zu erklären.
Meine Ideen genauer erklärt habe ich in meinem großen Experiment von 2015 bis 2018. Und damit habe ich dann auch meinen Namen im Unterbewusstsein der Menschheit fest verankert. Über kurz oder lang wird mein Name im Bewusstsein der Menschheit ankommen, davon bin ich fest überzeugt. Und das gibt mir auch Hoffnung.
Mein Plan ist es, in die Geschichte einzugehen – nur als was, das ist mir noch nicht klar. Thomas D hat ja prophezeit, dass mein Aufstieg kometenhaft sein wird, er hat gesagt, was ich bin: Ein Monster und ein Mentor. Einer, der den Massen nur das krasseste Zeug verpasst. Und er hat auch prophezeit, dass es mein Karma sei, mein Leben für die Menschheit zu geben. Dass „Aufstieg und Fall des Tommy Blank“ aber ein Album ist, das von meiner Person inspiriert ist: Das habe ich beim ersten Hören gespürt, das konnte ich meiner Umwelt aber damals nicht vermitteln.
Und was ist jetzt der Plan? Ganz ehrlich: Ich weiß es auch nicht – Gott ruft mich dazu auf, mich noch öffentlicher zu machen als ich es bisher getan habe, meine Umwelt ruft mich dazu auf, auf dem Teppich zu bleiben und erst einmal nach Bonn zurück zu ziehen, und Uwe ruft mich dazu auf, im Hier und Jetzt zu leben und erst mal einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Im Moment ist Uwe mein Draht zur Realität, so könnte man sagen. Natürlich, meine Therapeutin, meine Ärztin, mein Betreuer spielen auch eine wichtige Rolle – aber sie sehen mich halt als den Patienten, nicht als den Erlöser.
Wer sieht mich überhaupt als den Erlöser an? Offensichtlich nicht mal ich selbst… ich habe zwar eine Lehre in die Welt geblasen, die viele inspiriert hat, aber ich habe meine Visionen nicht in die Tat umgesetzt. Meine Visionen waren ja auch wirklich eine Nummer zu groß. Ich fühle mich ein wenig so wie Don Quixote, der jahrelang gegen Windmühlen gekämpft hat und der nun des Kämpfens einfach müde ist… Immer noch denke ich, dass Sterben einfacher wäre als Weitermachen, immer noch fühle ich mich müde… aber immer noch spüre ich, dass meine Aufgabe auf der Welt noch nicht erfüllt ist: Nachdem ich von 2015 bis 2018 nur den Eliten gepredigt habe, nachdem ich in meinem großen Experiment meine Gedanken und meinen Namen im Unterbewusstsein der Menschheit fest verankert habe, ist es nun wohl meine Aufgabe, zu meiner Verantwortung zu stehen und mein Denken einem größeren Publikum zu präsentieren. Oder zumindest: Einem Publikum, das nicht nur aus virtuellen Kontakten besteht.
Und dafür schreibe ich ein Blog? Nein, ein Blog schreibe ich nur, um meinen Kopf zu sortieren – und um meinen Mitmenschen mitzuteilen, wie es mir aktuell geht. Ich schreibe dieses Blog, damit Sinan, Christina, Gero und Bernd lesen können, was mir durch den Kopf geht. Ich schreibe dieses Blog, damit meine Ärztin, meine Therapeutin und mein Betreuer stets auf dem neuesten Stand sind, was mein Seelenleben angeht. Und ich schreibe dieses Blog, damit irgendwann die ganze Welt darauf zurückgreifen kann und erkennt, dass ich mich stets bemüht habe, den Anforderungen meiner Umwelt gerecht zu werden, auch wenn ich stets getrieben war von meinem großen Auftrag.
Mein großer Auftrag aber: Den habe ich mir selbst gegeben. Den hat das Schicksal mir gegeben. Es ist mein Schicksal, dass ich für meine Sünden leide, und für die Sünden derer, die ich um Hilfe gebeten habe und die mir stattdessen nur Anhaltspunkte gaben, in welche Richtung ich weiterdenken soll.
Ich bin die Laborratte des Herrn. Und ich bin sicher: Gott hat einen Plan. Sein Plan ist gut und gerecht, davon gehe ich aus – und ich habe meine Rolle in diesem Plan zu spielen. Ob ich tatsächlich demnächst oder irgendwann zu Starruhm komme, das lässt sich im Moment nicht sagen. Ich bin viel zu kaputt, um mich jenseits des virtuellen Raums der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber ich spüre, dass ich noch eine Aufgabe habe. Eine Mission, die ich nicht allein bewältigen kann.
Deshalb schreibe ich dieses Blog: Um Unterstützer anzuwerben, die mir helfen, meinen Wahnsinn zu ertragen – und um meinen Sinn für die Nachwelt zu dokumentieren, für die Mitwelt auch, damit möglichst viele Menschen sich ein Bild von meinem Denken machen können.
Im Grunde ist mir aber alles relativ egal: Im Moment tut es gut, sich einfach treiben zu lassen, während Corona die Menschen darauf vorbereitet, dass bald etwas Neues kommen muss. Im Moment habe ich ohnehin nicht die Energie, die ganze Welt zu retten… Die Welt soll erst mal mich retten, und dann sehen wir weiter.
Das ist der ganze Plan: Abwarten, bis die Welt mich aus der Scheiße zieht. Und so lange im virtuellen Raum meine Pläne diskutieren lassen, damit die Welt zumindest virtuell weiß, was bei mir Sache ist. Und wenn die Zeit kommt, dass ich in Erscheinung treten soll: Dann wird Gott mir schon ein Zeichen geben. Im Moment aber kümmere ich mich erstmal nur um meinen Scheiß, damit bin ich gut genug beschäftigt. Hilfsangebote sind natürlich immer gern gesehen, und die, die mich kennen, wissen, wo sie mich erreichen.
Ein Gedanke zu „Der Plan“