„Ich mach jetzt endlich alles öffentlich
und erzähle, was ich weiß.“
Element of Crime
„Wer schreibt, der bleibt.“
Eine alte Skatregel besagt, dass Schreiber mehr vom Leben (oder zumindest – es geht um Skat! – mehr vom Spiel) haben. Meine praktische Erfahrung besagt, dass das durchaus den Tatsachen entsprechen kann. Deshalb habe ich irgendwann angefangen, in Texten festzuhalten, was mir durch den Kopf geht. Und irgendwann auch damit, diese Texte einem wechselnden Personenkreis zur Kenntnisnahme zuzusenden. Immer natürlich in der Hoffnung, eine Art von Feedback oder Kommentar zu meinen Texten zu erhalten.
„Ganz schön egoistisch, dass du deine Texte nur ein paar Leuten schickst.“
Das Problem bei dieser Art der Textdistribution ist nun: Man erreicht so nie alle potentiellen Leser. Und dann kann es passieren, dass man mit Menschen über Dinge reden will, die man als bekannt voraussetzt, weil man sie ja schon geschrieben hat… dass die Gesprächspartner aber nicht zum Empfängerkreis zählten, an den man einen Text versandt hat. Und dementsprechend gar nicht wissen können, auf was man sich im Gespräch bezieht. So etwas ist natürlich sehr peinlich. Trotzdem war es überraschend, den oben zitierten Satz zu hören, als ich mal wieder mit jemandem über einen Text reden wollte, den dieser Mensch nie empfangen hatte.
„So wie du schreibst, solltest du ein Blog schreiben.“
Eine gute Freundin, die relativ regelmäßig zu den Empfängern meiner Texte gehört, gab mir im Sommer 2016 den Rat, meine Texte zu veröffentlichen. Oder anders ausgedrückt: Regelmäßig für die Öffentlichkeit zu schreiben. Da das am einfachsten und kostengünstigsten in digitaler Form geht, war das Blog die Veröffentlichungsform der Wahl. Es gibt Dinge, die man in einem 140-Zeichen-Post auf Twitter oder auf einer Facebook-Fanseite nicht ausdrücken kann, ein Blog bietet einfach mehr Freiheit. Und Freiheit, heißt es mancherorts, ist das einzige, was zählt.
„So ein Blogartikel ist ja irgendwie auch ein kommunikativer Akt.“
Was nun für Briefe und Mails ganz selbstverständlich ist, gilt in ähnlicher Form auch für die hier veröffentlichten Texte: Sie sind Kommunikationsangebote, die darauf hoffen, im Empfängerkreis ein Echo auszulösen. Inwiefern auf diesem Blog tatsächlich Kommunikation stattfinden wird, hängt natürlich auch von den Lesern ab, die jederzeit eingeladen sind, in Kommentaren selbst zu Schreibern zu werden, mit dem Autor in Kontakt zu treten. Weil es in diesem Blog nicht nur um Selbstdarstellung gehen soll, sondern irgendwie auch um Begegnungen im virtuellen Raum.
„Also, ein Fotoblog soll es werden?“
Das Fotografieren zählt nach einer längeren Pause in den späten 90er- und frühen Nullerjahren seit 2009 wieder zu meinen Hobbies. Insofern lag es nah, als grobes Thema für dieses Blog die Knipserei zu wählen. Der Vorschlag kam von meinem Schwager, und als er einmal ausgesprochen war, da war’s auch relativ bald klar, wie das Blog letztlich heißen würde. Der Name war schon auf diversen sozialen Netzwerken „etabliert“, und direkt schlecht klingen tut er ja auch nicht.
Seit dem 6. Januar 2017 ist www.klangdeslichts.de jetzt online. Und wer schreibt, der bleibt. Wohin die Reise geht, lässt sich jetzt noch nicht genau sagen – aber schau dich um, mach dir ein Bild, vielleicht ist dies ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.