Mein Kopf ist ein Labyrinth, mein Leben ist ein Minenfeld… Das sind nicht meine Wort, sondern die von Blixa Bargeld, aber ihr Sinn erschließt sich mir spontan: Große Menschen der Geschichte sind und waren auch große Netzwerker, und in einem großen Netzwerk sind ständig die einzelnen Knotenpunkte zu beachten, sind widersprüchliche Interessen unter einen Hut zu kriegen, sind einzelne Individuen zu bedienen, damit das Netzwerk nicht auseinanderbricht.
„MoDiMiDoFrSaSo“ weiterlesenSchlagwort: Gedanken
Under Construction
Vielleicht klang mein letzter Blogbeitrag ja etwas weinerlich. Vermutlich hatte ich ein Tief. Auch so etwas kommt vor. Mittlerweile geht es aber wieder etwas besser, schönen Dank der Nachfrage. „Under Construction“ weiterlesen
Was will Gott?
„Gott will es!“ Mit diesem Schlachtruf zogen die Kreuzritter im Mittelalter in den Krieg. Die Wikipedia lehrt uns, dass die anwesenden Gläubigen mit diesem Ruf auf eine Predigt Papst Urbans II. reagierten, der im November 1095 in Clermont zur Befreiung der heiligen Stätten in Jerusalem aufrief. Die Befreiung Jerusalems von den Muselmanen – so wurden sie damals genannt – führte zu Jahrhunderten blutiger Auseinandersetzungen zwischen Abend- und Morgenland, und wenn man sich ansieht, wie heute noch in Deutschland und der Welt über den richtigen Umgang mit dem islamischen Glauben debattiert wird, dann könnte man sagen: Religionspolitisch gesehen waren die Kreuzzüge ein echter Schuss in den Ofen. „Was will Gott?“ weiterlesen
Blur and Noise
In Zeiten des präzisen Autofokus haben sie ja fast schon so etwas wie Seltenheitswert: Die komplett unscharfen Fotos, wie eines diesen Artikel ziert. Wie ich es geschafft habe, meinen Buddy Holger so abzulichten, ist mir selbst ein Rätsel – aber schon, als ich das Foto auf dem Display der Kamera sah, da wusste ich: Hier haben wir ein Gewinnerfoto. Eins, das ich über kurz oder lang auch mal öffentlich präsentieren muss. Was ich dann hiermit tun will. „Blur and Noise“ weiterlesen
Monochrome Purple
Was ist denn das? Heute postet der Ito einfach eine violette Farbfläche als Titelbild auf seinem Fotoblog? Was will der denn damit schon wieder sagen? Und: Hat der Mann denn kein anderes Bild zur Hand gehabt?
Natürlich hätte der Mann auch ein anderes Bild posten können – in letzter Zeit gräbt er sich aber wieder mal durch sein Archiv, und irgendwann vor acht Jahren hat er mal eine lila Wand schräg von der Seite angeschaut – und sich jetzt gedacht: Komm, irgendwie ist dieses Bild doch auch ganz schön, und bis jetzt habe ich’s noch nie gezeigt, da wird’s doch langsam Zeit. Aber warum? „Monochrome Purple“ weiterlesen
Brief an einen fremden Freund
Lieber fremder Freund,
ungefähr ein Jahr ist es her, da schrieb ich einen Brief an eine unbekannte Fee. Sie hatte einem Bekannten einen Wunsch gewährt, er war sich aber nicht sicher gewesen, was er sich wünschen sollte – und hatte unter anderem mich gebeten, an seiner Stelle einen Wunsch zu formulieren. Was ich dann auch tat. Um im Anschluss daran den Wunsch so laut wie möglich in die Welt hinauszublasen, damit die Fee auch Wind davon bekommen sollte. „Brief an einen fremden Freund“ weiterlesen
Der Blick zurück, der Blick nach vorn
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, da dachte ich mir, es ist ein guter Zeitpunkt, um zurückzuschauen und zu reflektieren – das machen viele andere auch so, privat und im Freundeskreis, aber auch im Fernsehen, in der Zeitung, in den Online-Medien blickt die Republik zurück auf das vergangene Jahr und fragt sich: Was war da eigentlich los? „Der Blick zurück, der Blick nach vorn“ weiterlesen
Es heimatet sehr
Einen Text zur letzten Weihnacht habe ich ja schon am Sonntag hier veröffentlicht. Eigentlich hätte damit Ruhe sein sollen bis zum Christfest, aber irgendwie juckt es schon wieder in den Fingern: Ein sehr schöner Text auf Zeit online hat mich daran erinnert, dass dies die Zeit des Jahres ist, in der viele Menschen in die alte Heimat fahren. Zugleich hat er eine Definition geliefert, was diese Heimat denn eigentlich ist. Und das war’s, was den Ausschlag zu diesem Beitrag lieferte: Schließlich habe ich mir darüber auf diesem Blog auch schon gelegentlich Gedanken gemacht, und schließlich läuft auch gerade eine Diskussion in der Republik, wie die Heimat in der Postmoderne denn zu definieren sei. „Es heimatet sehr“ weiterlesen
Demokratie leben: on tour
Man merkt es diesem Jahr schon an: Es steht eine Wahl im Bund an, zurzeit hängen wieder überall Plakate, die die Menschen dazu ermuntern sollen, am 24. September ihre Stimme für die eine oder andere Partei abzugeben.
Dass dieses Jahr für die Politik wichtig ist, merkte man ihm allerdings auch schon früher an: Bereits im April machte das Familienministerium nicht nur mit Plakaten, sondern auch online auf die Aktion „Demokratie leben!“ aufmerksam, und schon da konnte ich es mir nicht verkneifen, ein paar Worte zum dem Thema auf meinem Blog zu verlieren. Und auch als ich vor ein paar Wochen auf einem Plakat die Worte „Demokratie ist alles“ las, musste ich dazu wieder etwas schreiben. „Demokratie leben: on tour“ weiterlesen
Flying High
Das Foto, das ich diese Woche zeige, ist auch schon wieder gut zwei Jahre alt… Flugzeug und Kondensstreifen über dem Wellington Monument habe ich damals in Dublin aufgenommen, im Phoenix Park, wo das Monument steht, und da dachte ich mir: Komm, das passt zum Thema, damit illustrierst du jetzt den Blogbeitrag der Woche.
Aber worum geht’s denn diesmal eigentlich? Natürlich geht’s nicht um den Urlaub, der abgesehen davon, schönen Dank der Nachfrage, durchaus wunderbar war, und es geht auch nicht um Wellington und das nach ihm benannte Monument, obwohl auch dieser Riesenobelisk komplexe Gedanken in mir auslöste, als ich im Sommer 2015 vor ihm stand. Es geht um das Flugzeug auf dem Bild. Oder eher darum, was es symbolisieren könnte… „Flying High“ weiterlesen